Digitale Erlebniswelt bei der Robert Bosch GmbH in Ansbach

von Julia Kupser

Digitale Erlebniswelt bei der Robert Bosch GmbH in Ansbach

von Julia Kupser

Die Digitalisierung begegnet uns überall – und hat die Art, wie wir leben, vor allem aber auch die Art wie wir arbeiten bereits stark verändert. Die Zukunft wird immer digitaler und egal in welchem Bereich, werden wir jeden Tag aufs Neue mit technologischen Neuerungen konfrontiert. Diese technologischen Neuerungen bieten vor allem in der Arbeitswelt neue Chancen, aber nur dann, wenn sie verstanden und an der richtigen Stelle erfolgreich eingesetzt werden. Dafür ist es wichtig, dass Unternehmen ihre Mitarbeitenden nicht einfach mit den neuen Technologien konfrontieren, sondern sie gezielt mit auf den Weg nehmen und sie so auf den digitalen Wandel vorbereiten.

Auch bei der Robert Bosch GmbH in Ansbach ist Digitalisierung ein großes Thema. Der Standort gehört zum Unternehmensbereich Automotiv Electronics und möchte die rund 2500 Mitarbeitenden optimal auf den digitalen Wandel vorbereiten.

In Zusammenarbeit mit dem AN[ki]T, dem Transferzentrum für angewandte künstliche Intelligenz der Hochschule Ansbach, wurde daher ein Konzept für eine „Digitale Erlebniswelt“ in den Räumen der Robert Bosch GmbH in Ansbach erstellt. In der Konzeptionsphase wurden zuerst die genauen Anforderungen besprochen und so entstand ein Plan mit verschiedenen Mitmach-Stationen. Ziel war es, den Mitarbeitenden Digitalisierung und vor allem deren Vorteile begreifbar zu machen und für jeden einzelnen auch den Bezug zum eigenen Arbeitsbereich aufzuzeigen. Am Ende entstand so ein Plan mit insgesamt sechs verschiedenen Stationen, an denen die Mitarbeitenden verschiedene Tools ausprobieren konnten, um so spielerisch an die Digitalisierung herangeführt zu werden.

Das AN[ki]T war mit zwei Stationen vertreten, die sich zum einen mit dem Thema Technologie und deren Neuerungen, zum anderen mit dem Thema Digitalisierung und deren Anwendung in der Arbeitswelt beschäftigte. Hier konnten mit Hilfe von VR-Brillen virtuelle Arbeitswelten besucht und erkundet, sowie mit dem Merge Cube Modelle, Vorgänge und Prozesse nicht mehr nur auf dem PC sondern durch Dreidimensionalität realistisch veranschaulicht werden. Darüber hinaus konnten die Mitarbeitenden unter anderem mit dem „Job Futuromat“ ihre digitalen Kompetenzen testen. Auch der Soziale Roboter „Furhat“, mit dem man sich unterhalten konnte, war ein Highlight und diente vor allem der Veranschaulichung, wie sich die Mensch-Maschine Interaktion auch am Arbeitsplatz in den nächsten Jahren verändern wird.

Die Robert Bosch GmbH selbst bot ihren Mitarbeitenden ebenfalls einige Stationen zu den Themen Daten und deren Verfügbarkeit, Qualifizierung und Digitalen Tools, mit denen Abläufe im eigenen Werk effizienter gestaltet werden. Hier hat das Werk Ansbach eine einheitliche Startseite aufgebaut, die so Zugang zu allen bereits verwendeten Tools (z.B. SAP und MES) erhalten und deren Weiterentwicklung verfolgen können.

Mit dem richtigen Umgang von Daten beschäftigte sich die Station einiger Auszubildenen des Werkes, die dazu sogar eine eigene KI-basierte Mimikerkennung entwickelt haben. Diese veranschaulichte den Vorgang, wie genau ein Computer die Mimik einer Person erkennt und sie so z.B. als fröhlich oder traurig einstuft.

Auch das Thema Programmieren fand sich an einer der Stationen wieder. Hier konnten die Mitarbeitenden mit einfachen Befehlen ein Lego-Auto zum Fahren bringen.

Die letzte Station befasste sich dann schließlich mit der Umsetzung des Erlernten, für die eigene Arbeitswelt/den eigenen Arbeitsplatz. Hier bietet das Werk Ansbach bereits Schulungen, Workshops sowie Lernbegleitung an, um die Mitarbeitenden optimal auf den Digitalen Wandel vorzubereiten.

Viele der Mitarbeitenden, die im Vorfeld der Digitalen Erlebniswelt eher mit Vorbehalt auf dieses Thema reagiert haben, konnten so zum Thema Digitalisierung abgeholt werden.

 [/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

Weitere Beiträge